"Man ist zeitlebens für das verantwortlich, was man sich vertraut gemacht hat" heißt es bei Saint-Exupéry.
Getreu diesem Motto halten wir unsere Tiere so, dass sie ein artgerechtes und zufriedenes Leben führen können. Natürlich hat auf einem Bauernhof jeder seinen Job. Das Pferd geht mit Frauchen ausreiten, der Hund passt auf, die Katzen fangen die Mäuse, und der Rest ist zum Essen da.... naja mit Ausnahmen ;-)
Die Schafe sind unsere eigentlichen Nutztiere.
Die Muttertiere haben Namen, die auf -linde enden. Wir nennen sie deshalb auch unsere Linden.
Als da wären: Dietlinde, Rhönlinde, Herlinde, Gutelinde, u.s.w.
Die Nachzucht verkaufen wir oder lassen beim Metzger unseres Vertrauens Bratenstücke, Mett und Bratwürstchen daraus herstellen.
Im Moment haben wir noch drei Hühner.
Wir hatten auch mal einen Hahn, der die Hühner beschützen sollte. Er hieß Schorsch, in Anlehnung an George Cloony, der Schwarm aller Frauen...
Leider hat sich Schorsch arg daneben benommen, denn er war rassistisch. Alles, was nicht aussah wie ein Vorwerk- Huhn hat er gnadenlos gescheucht und gepickt. Deshalb wurde er zu Frikasse....lecker.
Auf dem Bild ist Schorsch noch zu sehen.
Sky ist eine am 04.04.2008 geborene Welsh-Cob Stute und Ankes Reitpferd. Wir sind mit ihr auch schon Kutsche gefahren. Dabei ist sie leider etwas schreckhaft und ist bereits ein paar Mal durchgegangen... Dann haben wir das Kutsche fahren wieder bleiben lassen.
Wir hoffen, dass wir sie zusammen mit Ihrem neuen coolen Freund Ragnar einspannen, und auch Holz rücken können, sobald dieser die Ausbildung absolviert hat.
Sky heißt eigentlich "Skeifa" (walisisch für Hufeisen)
Wir haben sie kurzer Hand in Sky umgetauft.
Daniel ist ist ein Welsh-B Wallach und Ankes erstes eigenes Pony. Sie bekam Dani als Fohlen.
Das ist lange her, denn er feierte am 08.03.2024 seinen 41. Geburtstag und ist immer noch einigermaßen fit. Deshalb nennen wir ihn auch manchmal liebevoll Methusalix.
Auf dem Foto verspeist er gerade seine Geburtstagstorte...... lecker!
Dani braucht nicht mehr zu arbeiten, sondern darf seinen Lebensabend genießen.
Lodbrok Ragnar vom Hoepen ist unser Welsh-Cob Wallach. Er wurde am 17.05.2019 geboren und kam im Dezember 2022 aus Hamburg zu uns. Weil er so cool und unerschrocken ist, soll er mal die Kutsche ziehen und auch zum Holzrücken eingesetzt werden.
Im Moment hat er noch reichlich Flausen im Kopf, aber er macht auch schon gute Fortschritte.
Pepino wurde als junges Kätzchen schlimm verletzt auf der Straße gefunden und bei der Tierklinik abgegeben, in der Anke damals angestellt war. Er war wohl von einem Auto angefahren worden und hatte eine mehrfache Beckenfraktur.
Anke konnte ihm helfen, und so kam er zu uns.
Pepino ist eher der gemütliche Typ. Er fängt auch mal 'ne Maus, aber das Katzenfutter schmeckt mindestens genauso gut...
Bei uns heißt er auch Pienzi, weil er gerne mit lautstarkem Gepienze seine Streicheleinheiten einfordert.
Smartie ist eine Mischlingshündin aus dem griechischen Tierschuts. Wir bekamen Sie im Januar 2021 im Alter von 5 Monaten.
Inzwischen hat sie sich gut eingelebt und krempelt manchmal schon ganz schön die Ärmel hoch, um zu testen, ob nicht doch ehr der Hund hier der Chef ist und nicht Frauchen und Herrchen....
Von der ursprünglichen Viererbande an westfälischen Minischweinen ist inzwischen nur noch Trüffel der Eber übriggeblieben. Natürlich ist ihm ganz schön langweilig ohne Artgenossen, aber Schweine lassen sich unglaublich schwer vergesellschaften. Deshalb ist Langeweile wohl noch besser als die Auseinandersetzung mit neuen Artgenossen.
Trüffel ist zahm, total lustig und auch sehr schlau.
Florentine, die wir auch Flori oder Flo nennen, kam 2016 als Waisenkind zu uns. Sie war kaum einen Tag alt, hatte die Augen und Ohren noch zu und die Nabelschnur war noch dran.
Kinder hatten sie aus dem Nest genommen und wollten mit ihr spielen und zwangsweise Wasser einflößen.
Als das nicht klappte, setzten sie sie zurück, doch oh Wunder, die Mutter und alle Geschwister waren weg. Die Mutter hatte die anderen längst an einen anderen Ort in Sicherheit gebracht.
Beobachter brachten das Katzenbaby in die Praxis.
Anke hat das Kätzchen dann über Wochen mit sich herum getragen, denn es brauchte am Anfang ja fast stündlich seine Milch.
Eigentlich sollte sie nur ein paar Wochen bei uns bleiben, und dann vermittelt werden. Das hat wohl irgendwie nicht geklappt.....
Leider ist ihr durch menschliche Dummheit eine artgerechte Katzenkindheit verwehrt geblieben.
Dafür hat sie sich zu einer sehr menschenbezogenen und verschmusten Katze entwickelt.
Noch ein zugelaufener:
Nacho wurde im Winter 2009 bei Minustemperaturen auf der Straße gefunden! Niemand weiß, wie er dort hin gekommen ist. So wurde auch er in der Tierklinik abgegeben, in der Anke zu der Zeit angestellt war.
Griechische Landschildkröten wie Nacho gehören zu den stark gefährdeten Tierarten und fallen unter das Washingtoner Artenschutzabkommen. Für sie besteht in der EU eine Kennzeichnungs- und Meldepflicht.
Trotzdem blieben alle Versuche, den rechtmäßigen Besitzer herauszufinden erfolglos, und so durften wir Nacho zunächst als Pflegestelle betreuen, bevor wir ihn endgültig zugeschrieben bekamen.
Nacho hat seinen eingenen, mit Natursteinen eingefassten Auslauf mit Frühbeet. Die Winterruhe verbringt er bei 4 - 6 °C in seinem eigenen Kühlschrank.
Griechische Landschildkröten werden ca. 25 cm lang und bis zu 80 Jahre alt. Nacho ist um die 30 Jahre.
Wenn alles gut läuft, wird er uns locker überleben...
Eigentlich hatten wir die beiden Brutkästen auf dem Dachboden für Schleiereulen gebaut, doch schon im ersten Jahr zog ein junges Turmfalkenpaar in einen der Kästen ein.
Seit dem sind sie jedes Jahr hier und ziehen zwei bis drei Junge auf. Es ist eine Freude, sie dabei beobachten zu dürfen. Das Foto zeigt die drei vom letzten Jahr.
Falken sind tolle Flugkünstler. Manchmal werden sie von Krähen attakiert, die ihnen ihre Beute streitig machen wollen. Diese wehren sie aber mit schier unglaublichen Flugmanövern ab.
Turmfalken können bis zu 18 Jahre alt werden. Wir hoffen, dass sie uns noch lange erhalten bleiben, viel Nachwuchs großziehen und noch viele Mäuse fangen....
Außerdem gibt es bei uns Schleiereulen, Steinkäuze, Igel, viele Gartenvögel, Fledermäuse, Schwalben und andere Nützlinge, über die wir uns sehr freuen.
Auch der zweite Brutkasten wurde im letzten Jahr bezogen. Diesmal von Schleiereulen. Eines der Jungtiere war wohl aus dem Nest gefallen. Wir hatten es zunächst zum Schutz vor den Katzen in den Kirschbaum im Garten postiert. Es hat aber dann lieber im Holzschuppen Unterschlupf gesucht. Es wurde auch dort von den Eltern gefunden und versorgt, bis es flügge war.
Das bestätigt für uns, dass man der Natur ihren Lauf lassen, und möglichst wenig eingreifen sollte.
Erstaunlich war auch, dass die Falken und Eulen sich wenig aneinander störten. Vielleicht lag das aber auch an den unterschiedlichen Zeiten, zu denen sie aktiv sind. Hatten die Falken Feierabend, legten die Eulen erst los...
Auch eine der aufgehängten Steinkauzröhren wurde inzwischen bezogen und erfolgreich Nachwuchs aufgezogen.